Claus Wülfers: Erinnerungen

Im Jahre 1968 flog ich als Leiter der Agentur Paukner, Las Palmas, nach Tenerife, um für die Firma AIRTOURS International auf der Insel Hotelverträge abzuschliessen. Ganz oben auf der Wunschliste aus Deutschland stand das Hotel Tigaiga.

Den ersten Besuch bei Ihrem Vater (Enrique Talg Wyss) den ich nie vergessen werde, spielte sich wie folgt ab: “Ja, ein Kontigent abgeben, das ist schwer… “

Aber das Gespräch entwickelte sich, Ihre Mutter wurde gerufen, wahrscheinlich um den jungen Mann (mich) zu begutachten, und es schloss sich eine Wanderung durch Ihren schönen Hotelpark an. Ihr Vater machte mich darauf aufmerksam, dass die Beschriftungsschilder für Bäume und Büsche in der Schweiz hergestellt worden waren und zwar, wenn ich mich recht erinnere , von der SBB oder einem Lieferanten der SBB. Tief beeindruck auch von der Bananenstaude im Hoteleingang flog ich nach Las Palmas zurück, allerdings ohne Zusage für ein Bettenkontigent.

Bei meinem zweiten Besuch sechs Monate später wurde ich für meine Beharrlichkeit belohnt und erhielt ein Kontigent von zwei Doppelzimmen. Ich hatte einen Erfolg erzielt und im gefragtesten Hotel der Insel ein Kontingent bekommen. Airtours war zufrieden und der Grundstein für eine gute langjährige Zusammenarbeit war gelegt.

In den Säteren Jahren bin ich wann immer es meine Zeit ermöglichte bei Aufenthalten auf Tenerife zu Ihrem Vater „gepilgert“ und habe viele interessante Gespräche mit ihm geführt.

In meiner Erinnerung bleibt Ihr Vater für mich der Doyen der kanarischen Hotelerie.

Kurz gefasst: die Idee mit der Bananenstaude an der Tür, die Kennzeichnung von Pflanzen und Büschen, die erste Trockenschleuder am Swimming-Pool – viele Dinge wurden inzwischen kopiert, aber Ihr Vater kann den Anspruch für sich erheben, der Erfinder gewesen zu sein.

Mit besten Wünschen und guten Erinnerungen
Ihr C. Wülfers