Nach den Regenfällen im Norden Teneriffas

Der Tag begann strahlend und mit Temperaturen um die 30 Grad, keiner dachte an ein kommendes Unwetter. Umso überraschender brachen sich die Regenfälle am Montagabend plötzlich ihren Weg.

Heute versammelten sich die Leute am Vormittag an der beliebten Playa Jardín in Puerto de la Cruz, um sich das Ausmaß des Unwetters, aus der Nähe zu betrachten. Die Wassermassen kamen aus den Bergen. In Sturzbächen ergossen sie sich in die Schluchten (Barrancos) und wurde binnen Minuten zu einem reißenden Strom, der sich Richtung Küste bewegte. Tatsächlich nahmen sie alles mit, was sich ihnen in den Weg stellte. Ein Dutzend Autos wurden durch die Wucht des Wassers mitgerissen und bis an die Küste geschwemmt. Glücklicherweise blieb es bei Sachschäden.

Das letzte Mal hat man derartiges Ende November 1968 gesehen – für viele Einwohner war es sozusagen „das erste Mal“. Etwa 110 Liter Regen pro Quadratmeter fielen vom Himmel und übertrafen dadurch die meteorologischen Vorhersagen um ein Vielfaches. Der Katastrophenschutz der Regierung reagierte jedoch schnell. Neben der Playa Jardín gab es auch entlang des Barrancos Antonio an der Playa Martiánez Schäden. Derzeit laufen die Aufräumungsarbeiten auf  Hochtouren, um möglichst schnell Normalität herzustellen.

Hier im Tigaiga konnten wir uns, zum Glück, über das viele Wasser für unseren Garten freuen!